Die Projektidee

Das Familiensommercamp 2020 war wie ein Aufatmen zwischen 2 Lockdowns. Wir haben uns endlich wiedergetroffen und Zeit miteinander und unseren Kindern verbracht- Allen Beteiligten aller Altersstufen hat das einfache, gemeinsame Leben in und mit der Natur so gut gefallen, dass sie nicht mehr nach hause wollten.

Konzeption

Sonja hat das aufgegriffen und eine kleine whatsApp Gruppe aus allen, die mitarbeiten wollen gegründet, um unser kleines mobiles und autarkes Tiny House zu bauen. Es sollte ein Ort werden, an dem vor allem Familien mit wenig Einkommen zum Entspannen hinkönnen. Wo übermüdete Mütter neue Kraft schöpfen können, ein Ort an dem wir naturnahe Projekte mit Kindern und Jugendlichen durchführen können und am Besten auch so mobil, damit die jugendlichen es als mobile Bühne für ihre politischen Aktivitäten nutzen können.

Sonja hat geschrieben, und zwar Kozepte, Finanzpläne u.ä. die immer wieder mit den Müttern und Jugendlichen abgeglichen wurden. Und dann hat sie sich auf die Suche nach fördergeldgebenden Organisationen gemacht.

Der Spendenaufruf

Alle Mütter haben mit ihrem Handy ein kleines Statement aufgenommen, Vanessa hat bei EOTO einen Videokurs mitgemacht und daraus das Video zum Spendenaufruf gebastelt.

Der Modelbau

Elisabeth, unsere Bauleiterin und Architektin, hat gemeinsam mit den Kindern in Kleingruppen und Online das Modell gebaut.

Zuerst hat sie die Kinder, Jugendlichen und Eltern malen lassen. Der Auftrag war: Mal das Tiny House mit allem was darin sein soll. Das wurde sehr ernst genommen.

Elisabeth hat sich die größte Mühe gegeben, die meisten Ideen in ihrem Bauplan zu verankern. Den Wunsch-See und die Süßigkeitenfabrik hat sie erstmal rausgelassen, auch die Rutsche vom Hausdach in den Swimmingpool versucht sie dann vielleicht im nächsten Jahr anzubauen.

Der Tiny House Song

Den ganzen Winter über haben Sarah, Sonja, Vanessa und Victoria an einem Tiny House Song gearbeitet.

Als kleine Videos verpackt wurden die SongIdeen der Kinder, gefilmt von den Müttern ins Chatroom gepostet. Das war wirklich lustig.

Die Kemmbürste als Mikro, im Elsa und Ninjago Kostüm…. In einem Video bricht sogar ein Streit unter Geschwistern (5 und 3 Jahre) aus. Die große Schwester, live in ihrer Supertalentshow, wollte das Mikro natürlich nicht mit dem aufdringlichen kleinen Bruder teilen!

Soweit das möglich war haben wir uns in Kleingruppen getroffen um das Lied zu proben. Wir haben das Lied ” Oh, oh, oh Tiny House! ” sogar schon aufgenommen, aber es fehlen uns noch die Kinderstimmen, die ja sehr stark den Text mitbeeinflusst haben.

Ein Traum wird wahr

Dann kam die Zusage von der Aktion Mensch.

Wie haben wir uns gefreut!!!

Das Projektteam hat sich gegründet:

Projektleitung: Vanessa Toure
Bauleitung: Elisabeth Florian
Finanzen: Hoda Abdallah
Unterstützung in allen Bereichen: Sonja Prinz


Unser Grundgerüst

Und wir haben den Wagen gekauft.

Das ist es, das Untergestell, die Basis für unser Tiny House. Ein besonders stabiler Ossi, NVA Wagen. Wir haben ihn von einer Mechanikerin gekauft, die bis dato ihre Werkzeuge darin untergestellt hatte.


Das ist Vanessa, unsere Projektleitung.

Vanessa Touré bezahlt den Bauwagen

Vanessa wird dafür sorgen, dass das Tiny House an den richtigen Platz kommt und ausgebaut wird. Vanessa findet nun freiwillige Helfer:innen und auch noch mehr Geld für den Ausbau.


Das war wohl nix!

Der gerade erstandene Bauwagen, das zukünftige Tiny House Gerüst, mußte an den neuen Standort transportiert werden. 

Wir hatten da von Jemandin, die Jemanden kannte, der wiederum Jemanden kannte- ein verlockendes Angebot bekommen.
…….
Mit einer Stunde Verspätung, die wir uns in der kalten Nässe mit den Kindern vertraten, kamen ein älterer Herr und ein jungscher Proll, mit einem viel zu kleinen Abschlepper. 

Erstaunt sahen wir sie an, als sie felsenfest behaupteten, den Wagen darauf transportieren zu können!

Wir zogen die KFZ Meisterin, auf deren Werkstattgelände wir gerade standen, zu Rate. Wir wollten das Risiko eingrenzen. Sie schüttelte den Kopf: “Das wird so nix,” sagte sie, und ging zu den keuchenden Männern, die versuchten den Wagen zu bewegen. Sie löste die Bremse und nun rollte auch der Wagen…….. 

Dabei wurde der Stolz des Jüngeren, der von nix ne Ahnung hatte und Frauen für unfähig hielt, irgendetwas über Fahrzeuge zu wissen, leicht angedötscht. Sorry :)))

Irgendwann riß unserer Projektleiterin Vanessa die Geduld und sie schickte die Männer unverrichteter Dinge und natürlich ohne Bezahlung weg.

So schnell geben wir nicht auf!!!

Wir haben uns dann umgehört und wieder hat uns ein Vögelchen von einem freundlichen Helfer gezwitschert. Einer von der Wagenburg, vertraut mit Transporten dieser Art.
Da kam er dann mit seinem Traktor, doch auch er zog unverrichteter Dinge wieder von dannen- unser Wagen sei zu hoch, damit komme er nirgends durch, meinte er.

Der Schwertransporter, nun musste er doch her.
Vicky war draußen mit ihm, wir anderen verfolgten und kommentierten den Vorgang online.
Auch er wollte ihn erst nicht mitnehmen, er könne ihn nicht hochziehen. Nach einer Stunde rumwuscheln, nahm der Mann dann unseren weiblichen Vorschlag an, und brachte den Wagen mit dem kleinen Bagger zum Rollen.

Bäm!

Unser Haus kommt nach haus :))

Der LKW Fahrer setzte den Wagen ab und verzog sich schnell. Mit dem Unimog vom Kulturverein Kesselberg und der Hilfe von Futzi, Martin, Tobi und den anderen wurde unser Wagen an den neuen Standort geschoben.

angekommen !
Glücklich und geschafft, sitzen wir da vor dem Wagen, genießen die Aussicht und feiern uns- voll in der Zeit, trotz Corona und Transportschwierigkeiten

Entkernen

Wir haben den Wagen auseinandergenommen.

Die alte Verkleidung und Dämmung haben wir rausgeschraubt, gerissen und geschlagen!

Beim BSR in Neukölln

Und dann beim BSR entsorgt! Die Fahrt mit ner Menge Müll im Auto- in der Hitze und im Stadtverkehr!!! Nice!
Erst waren wir in Köpenick, die wollten unseren Müll nicht. Sie haben uns nach Neukölln geschickt. Eineinhalb Stunden – Noch nicer!

Als wir wieder da waren, haben wir den Rost gekratzt und geschliffen- so ‘ne Drecksarbeit!

Am schlimmsten waren die eingerosteten SCHLITZ-Schrauben, vom Bit zerstört— AAAHHH-

Vanessa hat die Schrauben mit einer spezial Tinktur eingeweicht, geschlagen und gedreht, bis sie rauskamen.
Die, die dann immer noch nicht wollten, wurden erbarmungslos abgeschlagen. Das gefiel Vanessa am Besten.

Jetzt noch der Antirost drauf und eine Plane rüber, dann kann der Winter kommen.

Erste Bildungsangebote

Wir haben auch schon erste Bildungsangebote an unserem außerschulischen Lernort durchgeführt.

Zum Beispiel hat der Bienenmann mit den Kindern zusammen das Futter für die Jungvölker hergestellt.

40 Pakete Zucker haben die Kids entpackt und mit der Bohrmaschine verrührt, damit die Jungvölker überleben. Da wären die Kinder auch sehr gerne Jungbienen gewesen.

Helfer:innen gesucht

Für den Ausbau suchen wir handwerklich begabte Menschen, die uns durch Arbeitseinsatz und Know-How unterstützen wollen.

Wenn ihr helfen könnt oder mehr Infos wollt,
schreibt Vanessa: vanessa@gngberlin.de

Finanzierung

Wir haben Unterstützung durch die Aktion Mensch bekommen und können so die ersten Kosten decken.

Aber es fehlt immer noch einiges.

Hilf jetzt bei der Realisierung des kleinen Bildungshauses:

Ab einem Betrag von 100 € erhälst du als Dankeschön einen Übernachtungsgutschein für das Tiny House!

Auf unser Vereinskonto, Verwendungszweck “kleines Haus für große Freiheit”

Global New Generation Berlin e.V.
Triodos Bank
BIC TRODDEF1
DE40 5003 1000 1075 1720 08

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